Blog: Video: Will die Oma wirklich da hoch? - Oder - Wie vermeide ich es, mich zu überfordern?

von Christine Warcup (Kommentare: 0)


Wo überforderst du dich? Wo verlangst du Dinge von dir, weil du meinst, du müsstest sie tun?
Wo fragst du im Außen gar nicht nach, ob man wirlich etwas von dir erwartet?

An einem Beispiel aus meiner Arbeit verdeutliche ich das Thema von Erwartungen an uns selbst ...

Zum Video:

Alles geht von uns aus (Sorry, ich hatte erst den falschen Film eingebettet ..., jetzt ist es aber der richtige!)

Text:

Abwertung

Wertest du ab, immer wieder?
Wertest du ab, unerbittlich?
Warum nur tust du das?
Was hast du denn davon, dass du dem anderen beweist,
dass er derjenige ist, der Fehler macht?
Nicht etwa du.
Nein, dein Verhalten ist in Ordnung, du hast dich so bemüht.
Du hast doch alles richtig gemacht, du hast dich so bemüht.
Nun soll man dich in Ruhe lassen mit Problemen, die gar nicht deine sind.
Du stehst doch über allem, denn du weißt gut Bescheid.
Wirklich? frage ich dich.
Weißt du wirklich so gut Bescheid?
Kennst du dich aus in deinen eigenen Untiefen,
in deinen eigenen Folterkammern?
Kennst du dich aus in deinen Ängsten, die du so gern vermeidest?
Kennst du dich aus in deiner Schmerzvermeidung
durch Betäubung, durch viel Reden, durch Ablenkungsmanöver?
Höre auf, dich abzulenken von dir selbst.
Mit jedem Urteil, das du fällst,
sei es auch sehr subtil,
greifst du dich selber an.
Der andere zeigt dir doch durch sein Verhalten,
wie aggressiv du bist.
Er spiegelt dir die eigene Wut, den eigenen Zorn, die eigene Angst,
die doch darauf beruht, dass du dich vor dir selber fürchtest,
vor deinem gnadenlosen Urteil,
vor deiner Angst, wertlos zu sein.
Wenn du den anderen bewertest, ihn abwertest, verurteilst,
fällst du das Urteil über dich,
verringerst du den eigenen Wert,
machst du dich selber klein.
Und dann siehst du deinen Schmerz im anderen,
der sich verteidigt, der dich angreift, um sich zu schützen, grad wie du.
Höre auf, abzuwerten, lenk dich nicht mehr ab.
Geh nicht mehr den Weg des Schmerzes, lass dich auf dich ein.
Lass dich selber sein, so wie du bist.
Und du kannst auch den anderen lassen,
der dir nur spiegelt, was du in dir nicht lassen kannst,
nicht anerkennen kannst,
aus lauter Angst, allein zu sein, verlassen und verloren,
ohne Liebe, ohne Halt.
Öffne dein Herz immer wieder für jedes Gefühl, für alles, was ist,
auch für die Liebe, die du bist,
und für die Liebe, die ist, die sich verschenkt, weil sie ist.
So lebe dein Leben in jedem Moment,
mit offenem Herzen für dich selbst
und für alles, was ist.

© Christine Warcup     

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