Blog: Um Unterstützung bitten – nicht nur auf "irdische" Weise

von Christine Warcup (Kommentare: 0)


Fällt es dir leicht, um Unterstützung zu bitten?

Den meisten von uns fällt das schwer, denn nur wenige von uns haben gelernt, wie man ganz selbstverständlich und natürlich um Hilfe und Unterstützung bittet, wenn man sie braucht.

Oft drucksen wir herum und hoffen, der andere versteht schon, was wir meinen. Selten jedoch sind wir in der Lage, ganz direkt um Hilfe zu bitten. Und oft genug quälen wir uns allein mit einem Problem herum.

Unsere Angst vor dem Nein

Ein wichtiger Grund dafür ist die Angst vor dem Nein. Es ist völlig in Ordnung, um Hilfe zu bitten, und es ist völlig in Ordnung, wenn der andere Nein sagt.

Nur neigen wir dazu, das Nein als Infragestellung unserer Person zu interpretieren, oder zumindest unseres Verhaltens. Und so vermeiden wir ein Nein, indem wir gar nicht erst fragen.

Dazu haben wir nicht gelernt, Hilfe einfach anzunehmen. Wir meinen, etwas dafür geben oder leisten zu müssen, denn das ist häufig unsere Erfahrung gewesen, da uns nicht unbedingt bedingungslos gegeben wurde.

Auf der irdischen Ebene braucht das für die meisten von uns Übung, selbst wenn man bezahlte Hilfe in Anspruch nimmt.

Es gibt jedoch noch eine andere Form der Unterstützung – und bei dieser Art der Unterstützung habe ich noch nie ein Nein erhalten.

Es gibt eine Form der Unterstützung, die uns mir immer gewiss ist

Früher wäre es mir niemals eingefallen, mir diese Art der Unterstützung zu holen,

denn ich war überzeugte Atheistin und wissenschaftlich verbildete Studienrätin für Biologie und Französisch. Für mich gab es lange Zeit nur das, was man beweisen konnte – und was mein Verstand erfassen konnte.

Im Laufe der Jahre habe ich jedoch Erfahrungen gemacht, die meine Überzeugungen zum Teil deutlich verändert haben.

Wann immer ich heute vor Herausforderungen stehe, von denen ich nicht weiß, wie ich sie meistern soll, bitte ich um Wunder. Und da ich manchmal etwas kleingläubig bin, bitte ich manchmal  um 10 Wunder auf einmal.

Und das Wunder geschieht jedes Mal – nicht im Außen, sondern IN MIR. Meine Haltung verändert sich plötzlich, ich kann die Dinge anders sehen, und damit verliert das Problem seine bedrohliche Komponente.

Ein erstaunliches Beispiel

Ich erinnere mich noch gut an eine Begebenheit vor gut 20 Jahren. Ich steckte mitten in meinen letzten Abiturkorrekturen vor meinem Ausstieg aus dem Schulsystem und hatte keine Zeit für irgendetwas anderes. Da wurde ich um einen Gefallen gebeten:

Eine Freundin einer Freundin hatte einen indischen Ayurveda-Arzt eingeladen, einen (englischsprachigen) Vortrag zu halten, zu dem sich bereits 60 Personen angemeldet hatten. Und nun war ihr die Übersetzerin abhanden gekommen. Verzweifelt bat sie mich, die Übersetzung zu übernehmen, da sie wusste, dass ich recht gut englisch spreche.

Zunächst wies ich das Ansinnen weit von mir mit den Worten: „Kommt gar nicht in Frage. Erstens habe ich keine Ahnung von Ayurveda. Zweitens bin ich keine Dolmetscherin, das ist ein eigener Berufszweig. Drittens verstehe ich vermutlich den indischen Akzent im Englischen gar nicht. Und viertens muss ich mich als öffentliche Person nicht vor allen Leuten zum Affen machen.

Ich ließ mich überreden … und ließ das Feld bereiten

Da sie aber keinen Ersatz fand, ließ ich mich breitschlagen und war 3 Stunden vor dem Vortrag innerlich am Hadern, auf was für eine mögliche Blamage ich mich da eingelassen hatte.

Doch dann fiel mir plötzlich ein, wie ich das Ganze für mich leichter gestalten konnte: Ich bat alle Engel, die mir einfielen, das Feld zu bereiten, meine Engel, den Ayurveda-Engel, den Übersetzungsengel, die Engel des indischen Arztes und seiner Frau, die Engel des Veranstaltungsortes, die Engel aller anwesenden Personen usw.

Und das Wunder geschah ...

Ja, was dann geschah, grenzt für mich an ein Wunder, zumindest war es für mich eine außergewöhnliche Erfahrung: Ich verstand den Inder zum Teil nicht, und verstand dennoch. Ja, ich wusste zum Teil bereits am Anfang des Satzes, wie er den Satz beenden würde.

Es war, als ob ich eine Metasprache mitbekam, sodass ich die englischen Worte gar nicht unbedingt verstehen musste. Obendrein habe ich nicht wie abgesprochen 30 Minuten, sondern fast 90 Minuten am Stück übersetzt, denn die Frau des Arztes, ebenfalls Ayurveda-Ärztin, sprach dann auch noch, und zwar noch unverständlicher als ihr Mann. Doch auch sie „verstand“ ich fast ohne Probleme, und am Ende war ich nicht mal besonders k.o.

Diese Möglichkeit haben wir alle

Wir alle können unsere feinstofflichen Begleiter um Hilfe bitten, und sie gewähren sie gern. Sie können uns jedoch nicht helfen, wenn wir sie nicht einladen, da sie unseren freien geistigen Willen befolgen müssen.

Und wenn wir nicht an Engel oder andere feinstoffliche Begleiter glauben, so können wir unsere Seele bitten und/oder das energetische Feld um uns herum um Unterstützung bitten.

Wir können auch immer wieder entscheiden, unser Herz zu öffen, und zwar für uns selbst, erlauben, dass die Liebe unseres Herzens uns ganz durchströmt, um dann sozusagen aus dem Herzen die jeweilige Situation anders betrachten zu können.

Die Unterstützung ist da, egal wie wir darum bitten. Probiere es einfach aus – ohne Erwartung, wie die Unterstützung auszusehen hat. Sonst beschränkst du die Vielfalt der Möglichkeiten.

Viel Erfolg!

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