Blog: Hilfe aus der Zukunft?

von Christine Warcup (Kommentare: 0)


Kennst du das? Du steckst in einer Situation fest und weißt nicht, wie du da herauskommen sollst.

Deine Gefühle fahren Achterbahn und deine verletzten inneren Kinder schreien nach Aufmerksamkeit.

Du versuchst dich zu erinnern, was du alles schon gelernt hast, wie du mit so einer Situation umgehen kannst, atmen, deine inneren Kinder versorgen, Lichtdusche, alles loslassen (gaaaanz einfach in so einer Situation!), ein Kissen bearbeiten, alles rausbrüllen …..

Aber nichts hilft, irgendetwas in dir rumort und gibt keine Ruhe. Du kannst auch keinen anrufen, dein Leid klagen, du bist einfach zurückgeworfen auf dich selbst.

Was tun?

Ein erster Schritt ist sicherlich das Bewusste Atmen, um wieder im gegenwärtigen Moment anzukommen. Wenn der Verstand dennoch weiter Amok läuft und alle möglichen unangenehmen Gefühle auf den Plan ruft, ist es hilfreich, gleichzeitig zu deinen Füßen im Hier und Jetzt auf dem Boden zu spüren. Wenn wir zwei Dinge (an unserem Körper) gleichzeitig in der Gegenwart wahrnehmen, kann der Verstand nicht in der Vergangenheit kramen oder zukünftige Horrorvisionen kreieren.

Wenn der Atem sich dann ein wenig beruhigt, bist du zumindest in der Lage, ein wenig klarer zu denken. Dann erst kannst du beginnen, dich zum Beispiel um innere Anteile zu kümmern.

Hilfe aus der Zukunft?

Als ich vor vielen Jahren den Aufgestiegenen Meister El Morya einmal um erhellende Aussagen für herausfordernde Situationen bat, hat er mir Folgendes geantwortet:

„… Du weißt, dass der Schleier der Zeitillusion sich mehr und mehr lüftet. Warum solltest du dann nicht Kontakt aufnehmen zu deinem zukünftigen Selbst?“*

Erst habe ich sehr erstaunt reagiert. Die Vorstellung, Hilfe aus der Zukunft zu erhalten, war ein völlig neues Konzept für mich.

Vergangenes kann heute heilen

Doch dann wurde mir klar, dass ich ja als heutiges Selbst sehr wohl in der Lage bin, vergangene Situationen zu erinnern, mich in mein damaliges Selbst hineinzufühlen und zu wissen, was ich damals gebraucht hätte.

So kann ich heute meine inneren Kinder versorgen, sie fragen, wie alt sie sind, wenn sie sich melden, und was sie brauchen. Oft brauchen sie einfach nur meine liebevolle Aufmerksamkeit, mein Dasein, einfach für sie da sein.

Manchmal müssen sie von mir hören, dass sie damals ihr Bestes versucht haben und dass sie nicht „falsch“ sind, weil sie die Situation damals aus mangelnder Erfahrung oder Unterstützung nicht besser meistern konnten. Manchmal müssen sie von mir hören, dass sie vollkommen in Ordnung sind und niemals allein oder gar ungeliebt.

Dann können sie sich beruhigen, weil sie heute das erhalten, was sie damals nicht erhalten konnten, aus welchen Gründen auch immer.

Mein zukünftiges Selbst rufen

Und so, wie ich heute mein damaliges Selbst versorgen und stärken kann, ist es doch vielleicht auch möglich, mein zukünftiges Selbst, das viel mehr Erfahrung und Wissen hat als mein heutiges Selbst, zu rufen und es um Hilfe zu bitten.

Wenn ich das tue, habe ich das Gefühl, von Verständnis, Mitgefühl und Liebe umgeben zu sein. Mir ist dann nicht unbedingt bewusst, dass ich irgendwelche Informationen erhalte. Aber es stellt sich ein Gefühl von Geborgenheit ein, von Versorgt-werden, von Liebevoll-betrachtet werden.
Und allein das hilft, - wenn ich denn daran denke, mein zukünftiges Selbst zu rufen.

Probiere es doch einfach mal aus und schau, was geschieht.
Und vielleicht magst du mir darüber Rückmeldung geben, was du erlebst. ;-)

 

*Aus dem Kartensatz „Vertraue“ von Meister El Morya, 12,90 €; Bezugsquelle: Christine Warcup

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